Ein revolvierender Kredit bietet
große Flexibilität und ist nützlich, wenn Sie
kurzfristig immer wieder kleinere Geldsummen benötigen. Sie legen mit dem Kreditgeber zunächst eine Höchstsumme für den Kredit fest – beispielsweise 2.500 € – und können dann bis zu dieser Grenze über das Geld verfügen und es nach Möglichkeit auch jederzeit wieder zurückzahlen.
Der bekannteste revolvierende Kredit ist sicher der
Dispositionskredit. Hier ist es möglich, das Konto „zu überziehen“: Auch wenn der Kontostand 0 € zeigt, können Sie beispielsweise 500 € abheben, in der Woche darauf 300 € zurückzahlen, kurz danach weitere 400 € abheben und so weiter. Erst wenn der Vertrag endet, muss die gesamte Kreditsumme inklusive aller Zinsen zurückgezahlt sein. Der
Kreditrahmen Ihrer Kreditkarte funktioniert übrigens ganz ähnlich, wenn das Geld nicht zu einem bestimmten Tag vom Konto abgebucht wird, sondern Sie sich für eine Rückzahlung in Raten entscheiden – durch die hier allerdings etwas weniger Flexibilität gegeben ist. Auch
Rahmenkredite arbeiten nach diesem Prinzip.
Eine
Stolperfalle gibt es allerdings beim revolvierenden Kredit:
Die Zinsen sind im Vergleich zu anderen Kreditarten
meist ziemlich hoch. Diese Kreditform nutzen Sie daher am besten wirklich nur übergangsweise. Es kann deutlich günstiger sein, einfach einen gewöhnlichen
Ratenkredit über eine etwas höhere Summe aufzunehmen. So haben Sie finanziellen Spielraum, sparen aber Zinsen und geraten nicht in Schwierigkeiten bei der Rückzahlung.